In Bayern kennen wir 25 Fledermausarten. Zwei dieser Arten sind Langohrfledermäuse, warum sie so heißen ist unschwer zu erkennen. Bei diesem Projekt geht es um das Graue Langohr. Es ist ein typischer Kulturfolger und lebt in unseren Siedlungen. Die Art bevorzugt klimatisch begünstigte Tallagen ländlicher Regionen mit Weinbau und Streuobst.
In naturnahen Gärten, über artenreichen Wiesen, entlang von Hecken, in Streuobstwiesen, Parks und Wäldern jagt es nach Nachtfaltern.
Trächtige Weibchen finden sich im Frühjahr zusammen um gemeinsam ihren Nachwuchs aufzuziehen. Nach dem Sommer, wenn die Jungen selbstständig sind, lösen sich diese Wochenstuben wieder auf. Die Männchen haben bei der Jungenaufzucht keine Aufgabe und leben meist alleine. Im Spätsommer beginnt die Paarungszeit. Danach hält das Graue Langohr Winterschlaf um die Insektenarme Zeit zu überdauern. Im Frühjahr beginnt der Jahreslauf der Fledermaus von vorne.
Das Graue Langohr jagt besonders gerne Nachtfalter. Anhand von Falterflügeln, die beim Fressen übrigbleiben, den sogenannten Fraßresten, wurde das herausgefunden. Auch der Kot der Langohren wurde untersucht und darin enthaltene Beutetierreste bestimmt. Nachtfalter aus der Gruppe der Eulenfalter wurden besonders häufig gefressen.
Fledermäuse rufen in die Nacht, das zurückgeworfene Echo wird in ihrem Kopf zu einem Hörbild. Sie sehen mit den Ohren.
Die Rufe im Utraschallbereich sind für uns nicht zu hören, sie liegen zwischen 11.000 bis 70.000 Herz oder höher. Menschen hören zwischen 20 bis 20.000 Herz. Mit spezieller Technik lassen sich diese Laute aufzeichnen und darstellen.
Auf nächtlicher Insektenjagd wird geflüstert. Dank seiner großen Ohren kann es leiseste Echos hören und braucht nicht laut rufen. So pirscht es sich im Tarnmodus an die Nachtfalter heran.